WEG DAMIT Franz-Grabner-Preis

Auszeichnung mit dem Franz-Grabner-Preis

WE DID IT AGAIN und freuen uns riesig über die Auszeichnung für unseren Film WEG DAMIT – Die Kunst der Entsorgung.

Am 23. März 2023 fand im Rahmen eines Festakts bei der Diagonale in Graz die Verleihung des Franz-Grabner-Preises für humanistisches Dokumentarfilmschaffen statt.
Die Auszeichnung im Andenken an den 2015 verstorbenen ORF-Journalisten und langjährigen Leiter der Abteilung Dokumentarfilm im ORF würdigt zum bereits sechsten Mal Filmschaffende für ihren ethisch und moralisch verantwortungsvollen und glaubwürdigen Umgang mit dem Medium.

Wir danken der internationalen Jury, und gratulieren auch Evelyne Faye ganz herzlichen zum Preis für den besten Kino-Dokumentarfilm für “LASS MICH FLIEGEN”.

WEG DAMIT Franz-Grabner-Preis

Regisseurin Karin Berghammer konnte die Auszeichnung krankheitshalber nicht persönlich entgegennehmen: Die Crew vor Ort vertrat sie nach Kräften: Julia Eder, Gerd Jochum, Barbara Eppensteiner, Franzi Aringer & Krisztina Kerekes (v. links n. rechts) | © Diagonale/Miriam Raneburger

Grußwort Karin Berghammer:

“Die dritte Nominierung ist eine große Ehre für mich. mir fällt kein anderer Film/Fernseh-Preis ein, der sich in erster Linie an ethischen Kriterien orientiert, weshalb der Preis eine besonders große Auszeichnung für uns bedeutet.
Was unsere Filme charakterisiert, ist zum einen, dass wir gerne hinschauen, wo es unangenehm werden könnte und dort immer Menschen treffen, die das tagtäglich tun und daran mehr wachsen als verzweifeln.
Und zum anderen, dass unsere dok.filme immer von Anfang an in intensivem Austausch mit dem Team und denen, über die / mit denen wir erzählen, entstehen.
Manchmal ist es zäh. Manchmal tut es weh. Aber meistens macht es Spaß.”

Aus der Jury-Begründung:

“Alltagspraktische filmische Beobachtungen, verbunden mit Anregungen, Sachverhalte und übliche Abläufe neu zu sehen, anders zu bewerten. Philosophische Reflexionen über Dinge, die auf den ersten Blick banal erscheinen.
Der Film überzeugt durch die immer wieder überraschende Verbindung von Gegensätzlichem, eine gute Kamera und eine schlüssige Dramaturgie.
Er widmet sich dem Müll und seiner Entsorgung: in der Stadt wie auf dem Land. Die enormen Müllmengen werfen ökologische Fragen auf und sagen andererseits auch viel über die Menschen aus.
Die Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow folgt dem Weggeworfenen – dem, wie sie sagt ‚Exkrement der Gesellschaft‘ – zu seiner jeweils nächsten Bestimmung. Tiefgründig und humorvoll ordnet sie das Gesehene ein, erstaunt uns mit ihren Assoziationen und Interpretationen.
‚Man kann nichts wirklich loswerden, es bleibt alles da‘, mahnt Samsonow.
Ihre Gedanken klingen in uns nach“.

Wer den Film verpasst hat oder noch einmal sehen möchte, kann ihn hier als VOD leihen oder kaufen:

Regie Karin Berghammer | Buch & Produktionsleitung Barbara Eppensteiner | Kamera  Krisztina Kerekes  | Ton, Tonschnitt & Sounddesign Gerd Jochum | Ton Wien Teresa Schwind | Schnitt Julia Eder | Schnittberatung Cordula Werner, aea | Musik Christof Dienz | Mischung Christofer Frank | Farbkorrektur Johannes Püller | Titel & Graphik Ally Schober | Best Boy Oliver Hasenzagl | Produktions-& Schnittassistenz Franziska Aringer | Pressearbeit IJK presse + marketing Ines Kratzmüller

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