
Guter Hoffnung
fiktionale TV-Serie in Entwicklung
SYNOPSIS
Wien 1978.
Zwei rebellische Hebammen.
Ein verkrustetes System.
Let the games begin!
Zwei sehr unterschiedliche Hebammen raufen sich zusammen, um die Geburtshilfe in einem kleinen Wiener Gemeindespital entgegen aller Widerstände frauenfreundlich zu machen.
Liesi muss ja ausgerechnet im Dr.-Carl-Braun-Spital ihre Karriere als Hebamme beginnen. Obwohl die Frauenbewegung bis 1978 einiges erreicht hat und es die Fristenlösung, ein neues Scheidungsrecht und die erste Tatort-Kommissarin gibt, herrschen in dem Krankenhaus antiquierte Werte und Geschlechterbilder. So konservativ das Spital, so aufgeschlossen ihre Kollegin Hannah. Die beiden sind grundverschieden: Die jüngere Liesi will mit dem Kopf durch die Wand, der Weg der erfahrenen Hannah ist jenerder Diplomatie. Was sie eint, ist ihr gemeinsames Ziel, Frauen ein würdiges Geburtserlebnis zu ermöglichen. Sie werden zusammenarbeiten müssen, wenn sie den Obrigkeiten im Krankenhaus und dem gesamten medizinischen Establishment die Stirn bieten wollen.
Die Gegenwehr müssen sie nicht lange suchen. Ihr Chefarzt, Dr. Gerulf Weißenböck, sieht sich als autokratischen Gottkönig der Geburtenabteilung und Oberhebamme Thea Heidemann ist seine treue Adjutantin. Während Weißenböck ein hervorragender Operateur ist, sind seine Patientinnen für ihn doch das schwache Geschlecht, das auf seine Rettung angewiesen ist. Der verklemmte Dr. Johann Jakobi, sein Stellvertreter, hat diese Ansichten übernommen, ist aber ein weitaus weniger fähiger Gynäkologe als sein Chef. Und die Arbeitsweisen von Thea und ihren Untergebenen Helene und Maria sind noch vom NS-Gedankengut getränkt: Gebärende sind der Feind, den es abzuarbeiten und ruhig zu stellen gilt. Anita, die jüngste Hebamme im Team, wartet nur darauf, das Weite suchen zu können.
Nur Dr. Leo Rießer tanzt aus der Reihe: Er ist zwar überzeugt davon, dass die technische Geburtshilfe die sicherste für Mutter und Kind ist, aber er schätzt seine Hebamme Hannah als fähige Kollegin. Er hat das Zeug zum Verbündeten in Ärztekreisen, wenn er nur kein Alkoholproblem hätte.
Viele Hindernisse tun sich vor Liesi und Hannah auf und sie geraten auch mehrmals aneinander: Liesi ist so ungestüm, wie Hannah zögerlich. Liesi fährt gern mal zu den ungünstigsten Zeitpunkten aus der Haut, Hannah verliert das Selbstvertrauen, wenn es drauf ankommt. Aber gemeinsam können sie Berge versetzen, wenn sie es mit subversiver Tatkraft, Entschlossenheit und vor allem Schmäh angehen. Wenn eine strauchelt, hilft ihr die andere wieder hoch – sie lassen sich nicht unterkriegen. Und Stück für Stück setzen sie ihre Vision vom respektvollen Umgang mit Müttern und Kindern in die Tat um.
CREW
AUTOR*INNEN
Karin Berghammer, Mika Kallwass & Petra Ladinigg, Barbara Pichler
AUSSTATTUNG
Katharina Wöppermann
KOSTÜM
Tanja Hausner
PRODUKTION
Karin Berghammer | berg hammer film

Barbara Pichler & Gabriele Kranzelbinder | KGP

Christine Kiauk | COIN FILM

in KOPRODUKTION mit
ORF

Entwicklung gefördert von
